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- Pokémon-Legenden: Arceus im Test – neu und doch vertraut
Gelungenes Experiment?
2.2.2022 vorherLaura Piping
Pokémon Legends: Arceus ist das neue Pokémon-Spiel von Game Freak und Nintendo. Wir haben den Titel auf der Switch getestet und herausfinden, ob er sich lohnt.
ca.4:55Mindest
Rezension
39,99 Euro
Profi - offenere Spielwelt
- ermutigendes Tor des Spiels
- einsteigerfreundlich
- bessere Cartoons
- gelungenes Spiel
Andererseits - veraltete Grafiken
- übermäßige Wiederholung
- wenig Anspruch für Profis
Abschluss
Pokémon Legends: Arceus ist ein gelungenes Experiment mit Kompromissen. Game Freak und Nintendo hätten sich mehr Zeit nehmen sollen, es zu verbessern, aber es bietet immer noch ein unterhaltsames Spielerlebnis.
Darm
Über fast kein Pokémon-Spiel wurde so viel gesprochen wie Pokémon-Legenden: Arceus. Seit der Ankündigung, die einen Pokémon-Titel mit neuer Spielmechanik und einer offeneren Spielwelt versprach, gehen die Meinungen über das Potenzial dieses Spiels auseinander.
Manche wünschen sich, dass Pokémon mehr Neues wagen und angemessen viel Zeit in die Entwicklung investieren würden. Andere wollen einfach nur ein klassisches Pokémon-Spiel oder zumindest eines, das so gut ist wie Zelda: Breath of the Wild. Die Erwartungen waren jedenfalls extrem hoch.
Ab dem 28. Januar können wir endlich Pokémon Legends: Arceus spielen und selbst entscheiden, was für ein Spiel Game Freak entwickelt hat. Im Test finden wir heraus, wer den Titel verdient und was verbessert werden muss.
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Pokémon Legends Arceus: Die besten Tipps für den Einstieg
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Pokémon-Legenden: Arceus – Die Geschichte
In Pokémon Legends: Arceus befinden wir uns nicht nur in der neuen Hisui-Region, sondern auch in der Vergangenheit. Es handelt sich tatsächlich um die bereits bekannte Sinnoh-Region, bevor sie diesen Namen erhielt. Zu Beginn des Spiels werden wir von einer mysteriösen Macht aus unserem normalen Leben gerissen und haben die Aufgabe, alle Pokémon in Hisui zu treffen. Das Ganze scheint mit dem legendären Pokémon Arceus und auch mit einer Anomalie am Himmel zusammenzuhängen.
Wir landen also in einer Welt, in der Pokémon existieren, aber noch nicht von Menschen domestiziert und trainiert wurden. Stattdessen bewegen sie sich frei, während das Team der Galaktischen Expedition sie erkundet. Anstatt mit anderen Pokémon-Trainern in Fitnessstudios zu konkurrieren und der Beste zu werden, geht es vielmehr darum, ein friedliches Zusammenleben mit Pokémon zu schaffen und mehr über sie zu lernen.
Dafür sind wir übrigens auch an der Erstellung des ersten Pokédex beteiligt, den wir mit Informationen zu allen Arten der Hisui-Region füllen. Insgesamt gibt es 242 Arten zu entdecken, darunter einige neue Pokémon sowie Hisui-Formen bekannter Pokémon.
Die Grundidee des Spiels gefällt uns sehr gut, da man das Gefühl hat, etwas sehr Wichtiges für Pokémon und Menschen zu tun. Es ist wirklich cool zu sehen, wie sich das Dorf langsam mit Pokémon füllt, die den Menschen in ihrem täglichen Leben helfen. Darüber hinaus ist die Story zweitrangig, denn das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf dem Gameplay.
Legendäres Pokémon: Arceus – Das Gameplay
Einige bekannte Features der Pokémon-Spiele werden wieder in das Spiel integriert. Zu Beginn des Spiels wählen wir ein erstes Pokémon (Fiery Gel, Bauz oder Ottaro), mit dessen Hilfe wir in die Forschungsgruppe eintreten. Dann geht es weiter auf die Suche nach neuen Pokémon-Arten, die man fangen und bekämpfen kann.
Der Griff vereint mehrere neue Mechaniken. Da wäre zum einen die freie Zugänglichkeit der Spielwelt, die in größere Bereiche unterteilt ist. Dort treffen wir auf Pokémon, die mal neutral, mal ängstlich und mal aggressiv sind. Wir können uns an neutrale und verängstigte Pokémon heranschleichen und ihnen einfach einen Pokéball zuwerfen, um sie zu fangen.
Allerdings müssen wir gegen aggressive Pokémon kämpfen, zu denen auch gefährliche Elite-Pokémon mit leuchtend roten Augen gehören. In rundenbasierten Kämpfen wählen wir wie üblich verschiedene Pokémon, Angriffe und Gegenstände aus, um die gegnerischen Pokémon zu schwächen. Dann können wir es besiegen oder erobern.
Neu sind die Geschwindigkeits- und Krafttechniken, die die Stärke unserer Angriffe und die Reihenfolge, in der wir uns bewegen, bestimmen. Mit Geschwindigkeitsangriffen verursachen wir weniger Schaden, haben aber mehr Zugkraft, während Krafttechniken den gegenteiligen Effekt haben.
Ein Teil der Hauptgeschichte besteht darin, besondere Könige und Königinnen zu besänftigen. Dies sind sehr seltene Pokémon, die das Hisui-Gebiet im Auge behalten sollten. Aus unerklärlichen Gründen sind sie jedoch gefährlich geworden und können nur in einer Art Bosskampf unterstützt werden. Diese sind nicht sehr unterschiedlich und werden spätestens nach dem dritten Mal zu einem mühsamen Gameplay-Element, da wir nur besonders starken Pokémon ausweichen und sie mit Tüten voller Futter bewerfen müssen.
Abgesehen davon verfolgen wir immer noch Nebenquests, die uns teilweise auch dabei helfen, den Pokédex zu vervollständigen. Belohnungen sind in der Regel Gegenstände oder das Erfüllen bestimmter Forschungsaufgaben für Pokémon, die wiederum Forschungspunkte bringen. Damit steigen wir im Rang auf und können neue Gebiete betreten und stärkere Pokémon fangen.
Insgesamt passen die neuen Spielmechaniken sehr gut zum regulären Pokémon-Gameplay. Die Kämpfe sind einfach zu handhaben, im Detail aber durch die neuen Techniken etwas abwechslungsreicher – sofern man sie nutzen möchte. Denn meist geht es auch ohne.
Am meisten Spaß macht immer noch die Suche nach neuen Pokémon, die teilweise nur an versteckten Orten oder zu bestimmten Tageszeiten auftauchen. Den Pokédex als Grundnahrungsmittel zu haben, ist sehr motivierend, die Welt zu erkunden und so viele Pokémon wie möglich zu fangen.
Allerdings sind die Aufgaben sehr eintönig, sodass es schon nach ein paar Spielstunden an Abwechslung mangelt. Im Grunde ist das nicht schlimm, wenn die Aktivitäten trotzdem Spaß machen. Den meisten Pokémon-Fans dürfte es auf jeden Fall gefallen, zudem ist das Spiel auch für Einsteiger geeignet.
Pokémon-Legenden: Arceus – Gameplay (Nintendo Switch)
Welches: Nintendo DE
Das bisher längste Gameplay-Video zu Pokémon Legends: Arceus.
Pokémon Legends: Arceus - The Technique
Leider ist die Technologie der größte Kritikpunkt an Pokémon Legends: Arceus. Denn auch wenn die Spielwelt selbst schön gestaltet ist und einige interessante Ecken hat, ist sie größtenteils nicht schön. Die meisten Elemente flackern vor allem auf Distanz unangenehm oder haben eher niedrig aufgelöste Texturen.
Zudem stößt man nicht nur hinter jeder Ecke auf Pokémon, sondern auch auf Grafikfehler wie falsche Schatten. Schade, denn mit etwas besserem Setup könnte man hier eine richtig schöne Spielwelt erschaffen. Aber Pokémon Legends: Arceus kommt nicht einmal annähernd an Breath of the Wild heran, das vor fast fünf Jahren auf derselben Konsole erschien.
Es liegt also nicht an der Nintendo Switch, dass die Optik nicht frisch genug wirkt. Allerdings können wir dem Spiel die verbesserten Animationen für die Pokémon, ihre Angriffe und Entwicklungen sowie die gelungenen Charaktermodelle zugute halten. Auch die Farben und Lichtstimmungen mit den wechselnden Tagesstunden sehen besonders auf der Nintendo Switch OLED gut aus.
Pokémon-Legenden: Arceus – Fazit
Für Nintendo und Spielefreaks war Pokémon Legends: Arceus definitiv ein Glücksspiel, da es viele Spielgewohnheiten auf den Kopf stellte. Insbesondere das neue Fangsystem, das sogar über einen eigenen Schleichmechanismus verfügt, ist sehr gelungen. Allerdings wagt der Titel nicht genug, um ein wirklich innovatives Pokémon-Spiel zu sein.
Trotz allem steht vor allem eines im Vordergrund: der Spaß am Spiel. Sowohl alte Hasen als auch Neueinsteiger dürften schon nach kürzester Zeit Spaß daran haben, nach Pokémon zu suchen und die Spielwelt zu erkunden. Denn trotz der Optik, die manchmal zu wünschen übrig lässt, ist Pokémon Legends: Arceus ein schönes Spiel geworden.
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